Eine 35-jährige Shetty-Stute mit Equinem Cushing Syndrom
Titus, das Cushing Pony, lebt seit dem Sommer 2010 auf dem Abenteuerspielplatz des Jugendamtes der Stadt Bochum.
Der Abenteuerspielplatz wurde 1988 eröffnet und bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Freizeit unter pädagogischer Betreuung sinnvoll zu gestalten. In seiner Konzeption ist artgerechte Tierhaltung fest verankert. Neben Hühnern, Hasen, Meerschweinchen, 3 Katzen. 3 Ziegen und einem Hund leben auch die beiden Ponys Titus und Flocke auf dem großen Gelände der Einrichtung.
Das erste Pony Flocke wurde im April 2001 angeschafft.
Jule, ein Shetlandpony mit auffallend dickem Bauch, kam im August 2010 dazu und zu unserem großen Erstaunen, wir waren völlig ahnungslos, brachte sie im April 2002 ihren Sohn Cedric zur Welt.
Für die Kinder waren die Ponys schon sehr schnell Lieblingstiere.
Jule, die mal ein Kirmespony war, zog zu einer Freundin weil wir sie aufgrund ihrer Rückenprobleme in den verdienten Ruhestand schicken wollten und Flocke und Cedric blieben.
Im Sommer 2010 verloren wir unseren geliebten Cedric an einer Kolik und nicht nur für uns alle, auch für das zurückgebliebene Pony Flocke, war es ein schlimmer Verlust.
Von den Nachbarn, die sehr verständnisvoll waren, erfuhren wir, dass Flocke viele Nächte durchwieherte und schnell war klar, es musste ein zweites Pony einziehen. Nach relativ kurzer Zeit hörten wir von einem Pony aus Gelsenkirchen, dessen Besitzer ein neues Zuhause suchten. Wir nahmen Kontakt auf und kurze Zeit später zog Titus bei uns ein. Die Vorbesitzer erzählten uns folgende Geschichte:
Titus komme aus einem Reitbetrieb in Borken, hätte sein Leben lang gearbeitet und sei nun, da er zu alt war, ausgemustert worden. Seine momentanen Besitzer hätten ihn aufgrund seiner rührenden Geschichte gekauft, jedoch verstünde er sich nicht mit dem anderen Pferd und würde deshalb gerne an uns kostenlos weitergegeben werden, in der Hoffnung auf ein schönes Zuhause. Die Wahrheit, leider haben wir sie erst sehr viel später herausbekommen war, Titus leidet an Cushing und verursacht zu viele Kosten.
Genau deshalb ist er aus dem Reitbetrieb genommen worden, weil das durch einen Tierarzt empfohlene Medikament im Vergleich zu dem Geld, was er als Reitpony einbringt, viel zu teuer war.
Um sicher zu sein, haben wir unseren Titus durch die Tierartzklinik Dr. Kaminski in Bochum–Wattenscheid testen lassen und das Krankheitsbild wurde bestätigt.
Wir behandelten medikamentell und in Kombination mit einem Spezialfutter nahm er relativ gut zu, sein äußeres Erscheinungsbild verbesserte sich und natürlich ist er uns durch seinen besonderen Charme und seine Sanftheit sehr schnell ans Herz gewachsen.
Für die Kinder ist er ein sehr verlässlicher Freund geworden.
Die 29-jährige Schwarzwälder Kaltblutstute Maike war eine ganz besondere Pferdepersönlichkeit - charakterstark, treu, immer lebensfroh, wach und leistungsbereit!
Sie brachte 21 Jahre lang Generationen von Kindern das Reiten bei und zog die Kutsche bei vielen Festumzügen oder durch den Wald.
Ab jetzt gibt mir Renate Medikamente. Am Anfang hatte ich danach immer etwas weniger Appetit, doch mit der Zeit habe ich die Tablette immer besser vertragen. Nach kurzer Zeit bekam ich dann zwei Mal täglich eine halbe Tablette – und von da an ging es mir dann auch von Tag zu Tag besser. Ich musste nicht mehr schwitzen und bekam auch wieder ein kurzes Sommerfell.